BESCHLÜSSE
1. Begrüßung
und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Bgm.
Gerold Mähr als Obmann der ARGE Dreiklang eröffnet um 20:00 Uhr die Sitzung und
begrüßt alle Gemeindemandatare, Gäste und Zuhörer. Die Beschlussfähigkeit wird
von jedem Bürgermeister für seine eigene Gemeinde festgestellt und ist in allen
Fällen gegeben.
2. Beschlussfassung
über die Resolution anlässlich der Abschaffung des Pflegeregresses
Die
Resolution anlässlich der Abschaffung des Pflegeregresses wurde allen
Gemeindevertretern im Vorfeld übermittelt. Bgm.
Gerold Mähr erklärt, dass beim letzten Vorarlberger Gemeindetag im Bregenzerwald
durch den Präsidenten des Österr. Gemeindebundes sowie vom Vorarlberger
Gemeindeverband angeregt wurde, dass jede Gemeinde die nun vorliegende
Resolution unterstützen soll. Die Abschaffung des Pflegeregresses wird nicht in
Frage gestellt, allerdings ist die Gegenfinanzierung zu klären und die derzeit
vom Bund skizzierte Kostenabgeltung ist sehr vage formuliert.
Simon Lins
ist der Meinung, dass das eher eine Landes- als eine Gemeindesache ist.Gerold
Mähr merkt an, dass der Nationalrat die Aufhebung des Pflegeregresses
beschlossen hat und per 01.01.2018 in Kraft tritt, der Bund für die Mehrkosten aufkommen soll
und derzeit die Gefahr besteht, dass die Gemeinden schlussendlich wieder die
Leidtragenden sind. Die vorliegende Resolution bringt dies zum Ausdruck. Die
anfallenden Mehrkosten müssen vom Bund getragen werden.
Anton
Mähr ist der Ansicht, dass die derzeit entstehenden Mehrkosten für die
Gemeinden unfinanzierbar sind und ist auf alle Fälle für einen Beschluss der
vorliegenden Resolution.
Die
Resolution in der an die Gemeindevertreter übermittelten und vorliegenden
Version wird einstimmig beschlossen.
3. Vorstellung
und Beschlussfassung Verkehrs- und Parkierungskonzept
Ottilie
Hutter vom Büro Besch und Partner stellt das finalisierte Verkehrs- und
Parkierungskonzept anhand von zwei Power Point Präsentationen vor.
Diese
Präsentationen stellen einen integrierten Bestandteil des Protokolls dar und
sind in den Anlagen 02 und 03 angeschlossen.
Grundsätzlich
gliedert sich das Konzept in die zwei Themenbereiche Verkehr und Parkierung.
Beim Verkehrsthema wurde das Hauptaugenmerk auf den Öffentlichen
Personen-Nahverkehr gelegt. Es wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt und
Vorschläge zur Verbesserung des aktuellen Angebots erarbeitet.
Matthias
Mayr merkt zu diesem Punkt an, dass am 22.11.2017 eine Besprechung mit dem für
Mobilität zuständigen Landesrat Johannes Rauch stattgefunden hat und die
Delegation aus dem Dreiklang (bestehend aus den drei Bürgermeistern und M.
Mayr) die Möglichkeit hatte, die Anliegen der Region anzubringen. Der Landesrat
hat seine Unterstützung zugesichert. Das Thema der Parkierung beinhaltet
ebenfalls eine Bestandsaufnahme sowie Vorschläge zur Verbesserung.
Im Anschluss
an die Präsentation ergeben sich folgende Wortmeldungen:
- Walter Sohm hält fest, dass nur die
Flugschule und nicht die Paragleiter an sich einen Bus zur Fahrt bis zum
Hensler besitzen. Es ist geregelt, dass die Flugschule mit diesem Bus zu
Ausbildungszwecken die Straße zum Hensler benützen darf.
- Simon Lins fragt bei Bgm. Walter Rauch
nach, wie genau die Gemeinde Dünserberg in die Parkierungssituation im
Bereich Bischa, Boden und Winkel involviert ist.
- Bgm. Walter Rauch teilt mit, dass es sich
dabei um eine Genossenschaftsstraße handelt und die Gemeinde selbst somit
nicht direkt betroffen ist.
- Reinold Lins erkundigt sich, ob im
Bereich der Einfahrt zur Straße nach Schnifisberg (gleich nach der
Abzweigung von der Landesstraße) eine Parkplatzbewirtschaftung angedacht
ist.
- Bgm. Walter Rauch erklärt, dass das nicht
der Fall ist. Es sind aber Begleitmaßnahmen zur Verbesserung der Situation
der Familie Lins vorgesehen. Er denkt an mögliche beruhigende Maßnahmen
wie beispielsweise eine Bepflanzung. Eine Erweiterung der Parkplätze in
den von Reinold Lins angesprochenen Bereich ist nicht vorgesehen.
- Walter Sohm regt an, die
Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich des Wohnhauses von Reinold Lins zu
senken.
- Bgm. Walter Rauch erklärt, dass es sich
in diesem Bereich nicht um ein Ortsgebiet sondern um Freiland handelt. Die
Geschwindigkeit ist derzeit nur auf Grund von Bautätigkeiten herabgesetzt.
Zuständig dafür ist die BH-Feldkirch.
- Bgm. Anton Mähr erklärt, dass die
Gemeindevertretung von Schnifis in ihrer letzten Sitzung einen
Grundsatzbeschluss zum Bau eines neuen Parkplatzes im Bereich der
Talstation der Seilbahn gefasst hat. Die Kapazität soll bei ca. 60
Fahrzeugen liegen.
- Simon
Lins hält fest, dass im neuen Konzept die Einführung von Parkgebühren
vorgeschlagen wird. Er fragt, wie diese in den Gemeinden aufeinander abgestimmt
werden sollen.
- Bgm.
Gerold Mähr teilt mit, dass diesbezüglich noch Abstimmungen zwischen den
Gemeinden unter Berücksichtigung der einzelnen Standorte erfolgen müssen und
weitere Gespräche geführt werden.
Nach
erfolgter Diskussion wird das vorgestellte Verkehrs- und Parkierungskonzept
einstimmig angenommen.
4. Vorstellung
Leitbild Seilbahn
Renate
Fischer von der Agentur Fischkom stellt die Ergebnisse des partizipativen
Leitbildprozesses bei der Seilbahn vor. Es wurden ein Leitbild, ein
Soll-Ist-Profil mit Ausblick sowie eine Anforderungsprofil für die
Betriebsführung der Gastronomie am Hensler erstellt.
Das
neue Firmenleitbild der Seilbahn gliedert sich in die drei Bereiche Erlebnis
und Lebensqualität, Seilbahn und Mensch sowie Umwelt und Umfeld. Es wurde in
mehreren Besprechungen – auch unter Einbeziehung der Bevölkerung – erstellt.
Das
Leitbild liegt nun in zwei Fassungen vor. Einerseits als reine Textform und
andererseits als handgezeichnetes Bild. In dieser Form wird es in Zukunft auch
in der Tal- und Bergstation aufgehängt werden.
Die
Designerin des Bildes, Franziska Kerbleder, schildert den Gemeindevertretern
ihre Gedankengänge, welche zur Gestaltung des Bildes geführt haben.
Abschließend
überreicht Renate Fischer dem anwesenden Seilbahnobmann Gerd Moser das
fertiggestellte Firmenleitbild.
Das
Leitbild liegt dem Protokoll in den Anlagen 04 (Textversion) und 05
(illustrierte Version) bei.
5.Beratung
und Beschlussfassung über eine einheitliche Beschilderung im Dreiklang
Bgm.
Gerold Mähr stellt den bisherigen Abklärungsverlauf wegen einer einheitlichen
Beschilderung in der Dreiklang-Region vor. Die ursprüngliche Idee des
Grafikbüros Ölz, einen Antrag wegen einer etwaigen Leaderförderung zu stellen,
wurde von der ARGE Dreiklang umgesetzt. Leider wurde diesem Antrag seitens des
Vereins Leader VWB nicht stattgegeben. Die offizielle Begründung ist, dass
solche Beschilderungen mit den derzeitigen Förderungsrichtlinien nicht
kompatibel sind.
Es
stellt sich nun die Frage, ob trotz der Ablehnung der Förderbarkeit dieses
Projekt gemeinsam weiterverfolgt werden soll.
Im
Anschluss entbrennt eine lebhafte Diskussion mit folgenden sinngemäß
zusammengefassten Wortmeldungen:
Simon Lins erkundigt sich nach den
Kosten.
Bgm. Gerold Mähr teilt mit, dass sich
diese im Falle der Gemeinde Düns auf € 4.100.- für die Konzeption sowie
auf € 5.849.- für die Anschaffung der Schilder auf Basis einem
vorliegenden Angebot belaufen würden. Er hält fest, dass es sich dabei um
Nettopreise handelt und sich im Falle einer gemeinsamen Vorgangsweise der
Dreiklanggemeinden eine neue Situation ergibt.
Simon Lins fragt bei Bgm. Walter Rauch
nach, wie die Gemeinde Dünserberg zu dem Thema steht.
Bgm. Walter Rauch ist der Ansicht, dass
die Gemeinde Dünserberg für einen gemeinsamen Weg ist.
Vize-Bgm. Robert Mähr würde ein
gemeinsames Konzept ebenfalls als sinnvoll erachten.
Bgm. Anton Mähr sieht die Sache eher
kritisch. Er stellt fest, dass seitens der Gemeinde Schnifis derzeit kein
Druck zur Teilnahme an dem Projekt besteht und fordert im Falle einer
positiven Entscheidung auch eine entsprechende Beteiligung an der
Arbeitsgruppe.
Bgm. Walter Rauch meint, dass ein
gemeinsames Erscheinungsbild der Region sinnvoll und positiv für die
weitere Entwicklung ist.
Vize-Bgm. Gerhard Rauch merkt an, dass
gemeinsame Themen auch immer gemeinsam entwickelt werden müssen. Er sieht
das komplett losgelöst von etwaigen Förderungen und ist für einen
gemeinsamen Weg.
Simon Lins fragt nach, ob die Abstimmung
nicht bis zur nächsten Gemeindevertretungssitzung von Schnifis am 14.12.
vertagt werden kann. So würde noch etwas mehr Zeit bleiben, um sich mit
dem Thema befassen zu können.
Walter Sohm entgegnet, dass der Beschluss
sofort gefasst werden kann und auch soll.
Mario Egger schließt sich dieser Aussage
an.
Kilian Moll meint, dass das
Dreiklang-Konzept mit den drei bestehenden Farben durchgezogen werden
soll.
Abschließend
einigen sich die drei Gemeindevertretungen, über den Tagesordnungspunkt 5 mit
folgendem Wortlaut abzustimmen: „Soll eine Arbeitsgruppe wegen einer
einheitlichen Beschilderung im Dreiklang eingerichtet werden und ein gemeinsamer
Weg in dieser Hinsicht angestrebt werden?“
Der Antrag
wie o.a. wird einstimmig angenommen.
6. Allfälliges
Zum
Punkt „Allfälliges“ gibt es keine weiteren Wortmeldungen.
Bgm. Anton Mähr legt den
derzeitigen Entwurf des Seilbahnparkplatzes zur Einsichtnahme auf. Die drei
Bürgermeister bedanken sich bei allen Mandataren und Gästen für die Teilnahme.
Im Besonderen bedankt sich Bgm. Gerold Mähr beim Geschäftsführer der ARGE –
Dreiklang Matthias Mayr für seine hervorragende Arbeit und die gute
Zusammenarbeit sowie für die Protokollführung. Ebenfalls bedanke er sich bei
den Bürgermeisterkollegen und den Mitgliedern der Steuerungsgruppe für die sehr
gute Zusammenarbeit und schließt in seiner Funktion als Obmann der ARGE
Dreiklang die Sitzung um 22:30 Uhr.
Hier kann das vollinhaltliche Protokoll heruntergeladen werden: