Interkommunale Zusammenarbeit

Die Zukunft der Gemeinden gestalten

Gemeindeamt Innerbraz - © Caroline Begle

Die Herausforderungen und Anforderungen im administrativen und operativen Bereich der Gemeinden sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Einerseits haben die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an die Qualität der Verwaltung einer Gemeinde deutlich zugenommen. Entsprechend dem Stand der Technik sollen Amtswege möglichst effizient sein und digital unterstützt werden. Andererseits werden auch die Rechtsgrundlagen der kommunalen Aufgaben immer komplexer. Ohne detaillierte Grundkenntnisse sowie einem umfassenden Verständnis der Rechtsmaterie riskieren Kommunen Fehler in der Umsetzung und Erfüllung der Aufgaben, wodurch hohe Strafen drohen.

Für viele Aufgaben brauchen Gemeinden daher spezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade Kleingemeinden mit weniger als 2.500 Einwohnerinnen und Einwohnern – rund zwei Drittel der 96 Vorarlberger Gemeinden – können diese Spezialisierung ihres Personals jedoch nicht gewährleisten. Dennoch müssen und wollen die Gemeinden auf diese Herausforderungen reagieren und sich entsprechend weiterentwickeln. Die kontinuierliche Optimierung der Verwaltungsabläufe ist daher ein zentrales Thema des Vorarlberger Gemeindeverbandes. Gemeinsam mit den Gemeinden und unter aktiver Einbindung der betroffenen Akteure erarbeitet der Vorarlberger Gemeindeverband Modelle und zeigt strategische Stoßrichtungen auf, wie die Verwaltung der Gemeinden in Zukunft aussehen kann. Der Prozess der Veränderung wird seitens des Vorarlberger Gemeindeverbandes umfänglich begleitet, um sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die Verwaltungsbediensteten praktikable Lösungen zu schaffen


Gemeindekooperationen stellen Qualität sicher

Eine regionsübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht vielen Gemeinden, ihre Aufgaben effizienter zu erfüllen und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards sicherzustellen - trotz der zunehmenden Komplexität der Verwaltung. Sowohl aus praktischen als auch aus wirtschaftlichen Überlegungen ist es vor allem für kleinere Gemeinden vorteilhaft, ihre Kräfte zu bündeln. Der Vorarlberger Gemeindeverband berät die Gemeinden hinsichtlich Kooperationen und begleitet diese sowohl konzeptionell als auch rechtlich.

Bei Gemeindekooperationen nimmt Vorarlberg eine Vorreiterrolle innerhalb Österreichs ein: Von Baurechts-, Finanz- oder Personalverwaltungen über IT-Betreuung, Abgabenprüfung, Vergaberecht bis hin zu Kooperationen im Bereich Kindergarten und Kinderbetreuung sowie Abfallsammelstoffzentren sind gesamt aktuell mehr als 400 formelle Gemeindekooperationen erhoben. Die Kooperationslandkarte gibt einen Überblick, welche Kooperationen bereits bestehen.



Der Vorarlberger Gemeindeverband informiert seine Mitglieder auf der Plattform vConnect regelmäßig über Neues aus den verschiedensten Themenbereichen. vConnect ist für Gemeinde- als auch Landesbedienstete zugänglich.

vConnect


Mehr über die Interkommunale Zusammenarbeit in Vorarlberg kann in der durchgeführten Praxisanalyse von Peter Bußjäger, Florian Hornsteiner und Georg Keuschnigg nachgelesen werden: Interkommunale Zusammenarbeit in Vorarlberg

Prof. Reto Steiner, Experte für Interkommunale Zusammenarbeit an der ZHAW School of Management and Law in Winterthur, hat im Auftrag des Vorarlberger Gemeindeverbandes weiters eine Studie zur Stärkung der Zusammenarbeit in den Vorarlberger Gemeinden durchgeführt, die interessante Ergebnisse liefert: Stärkung der Zusammenarbeit

Zuständig

Simone Götz
Kontaktdaten von Mag. Simone Götz
Interkommunale Zusammenarbeit
Mag. Simone Götz
Tel: +43 5572 55450-146
simone.goetz@gemeindeverband.at