Pflege

Drei ältere Frauen und eine junge Pflegerin spielen Mensch ärgere Dich nicht - © Benevit

Tragfähige Lösungen für die Gemeinden

Menschen werden immer älter. Damit steigt auch die Anzahl der Pflegebedürftigen und der Bedarf an Pflegepersonal. Die Pflege – von der Tagesbetreuung über ambulante bis zur stationären Pflege – ist ein wichtiges Thema für die Vorarlberger Gemeinden und wird in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.

Vorarlberger Gemeindeverband unterstützt

Der Vorarlberger Gemeindeverband unterstützt die Kommunen bei diesen Aufgaben. Einerseits stehen die Expertinnen und Experten der Interessensvertretung ihren Mitgliedern beratend zur Seite. Andererseits ist der Vorarlberger Gemeindeverband besonders aufmerksam gegenüber Veränderungen in der Gesellschaft und der Politik. Seine Leistungen für die Gemeinden und damit für die Bürgerinnen und Bürger passt er an die erwarteten Anforderungen an.

Aufbauend auf empirische Daten und Expertenmeinungen ist es dem Gemeindeverband in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, neue Modelle zu entwickeln und tragfähige Lösungen für die Kommunen in der Pflege umzusetzen.

Flächendeckendes Case und Care Management

Das Case und Care Management ist in Vorarlberg mittlerweile flächendeckend ausgebaut. Daran hat die Interessensvertretung der 96 Vorarlberger Gemeinden wesentlich mitgewirkt. Die Case und Care Managerinnen und Manager sind Servicestelle für Betreuung und Pflege. Sie beraten pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen individuell. Sie suchen gemeinsam mit den Ratsuchenden passende Lösungen und stellen die Kontakte zu den entsprechenden Institutionen und Behörden her. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos.

Ambulant vor stationär

Pflegerin schiebt Rollstuhl - © MOHI

Die ambulante Pflege hat in Vorarlberg einen sehr hohen Stellenwert. Mit der Hauskrankenpflege Vorarlberg und Mobilen Hilfsdiensten (MOHI) ist die Versorgung in allen Regionen deutlich besser als in vielen anderen Bundesländern.

66 Krankenpflegevereine gibt es in Vorarlberg. Rund 335 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in Vorarlberg rund 8.290 pflegebedürftige Menschen in ihrem eigenen Zuhause. Die 50 Mobilen Hilfsdienste in Vorarlberg beschäftigen rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie unterstützen 5.200 Klientinnen und Klienten. Damit ermöglichen sie ihnen, so lange wie möglich zuhause zu leben.

Trotz des sehr guten Ausbaus der ambulanten Pflege in Vorarlberg steigt besonders seit der Abschaffung des Pflegeregresses mit 1. Jänner 2018 auch in Vorarlberg die Nachfrage nach Pflegeheimplätzen.

Die Betreuung unserer pflegebedürftigen Menschen ist eine öffentliche Aufgabe

Tagesbetreuung MOHI: Ältere Frauen sitzen an einem Tisch - © Mohi

Der Vorarlberger Gemeindeverband und die 96 Gemeinden haben die Pflege als eine öffentliche Aufgabe definiert. Eine essenzielle Aufgabe, die die Gemeinden nicht allein gewinnorientierten Unternehmen überlassen wollen.

Pflegebedürftige Menschen sollen in Vorarlberg so lange wie möglich zuhause leben können. Geht das nicht mehr, möchten die meisten Menschen zumindest in der Nähe ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Genau das versucht der Vorarlberger Gemeindeverband zu ermöglichen.

Benevit: Pflege mit Herz, Hirn und Hand

Pflegerin steht neben älterer Frau, die an einem Tisch eine Zeitung liest - © Benevit

2002 hat die Interessensvertretung die Benevit Vorarlberger Pflegemanagement gGmbH gegründet. Ziel dieses gemeinnützigen Unternehmens ist es, dezentrale Strukturen in der stationären Pflege zu erhalten – also vor allem die kleinen Pflegeheime in Ortschaften, die es ohne Kooperation oft schwer haben, zu überleben.

Die Benevit ist eine 100 Prozent-Tochter des Vorarlberger Gemeindeverbands. In den sieben Pflegeheimen der drei Benevit-Tochtergesellschaften leben rund 300 Menschen.

Die Benevit-Pflegeheime sind in den Gemeinden

Ganz individuell ist die Unterstützung für die Bewohnerinnen und Bewohner der 61 betreuten Wohnungen und der betreuten Wohngemeinschaft der Benevit. Die Räume sind behindertengerecht ausgestattet. Leistungen, die die Bewohnerinnen und Bewohner nicht selbstständig erledigen können, übernimmt die Benevit gerne. Das Modell ist damit eine attraktive Wohnform für ältere Menschen.

Seit geraumer Zeit stehen die Expertinnen und Experten der Benevit verstärkt Gemeinden mit eigenen Pflegeheimen mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung zur Seite.