Problemstoffe, auch gefährliche Abfälle genannt, nehmen Gemeinden kostenlos entgegen. Wegen ihres Gefahrenpotenzials werden sie an den Problemstoffsammelstellen getrennt gesammelt und gelagert.

Zu den Problemstoffen zählen Chemikalien, Mineralöle und Mineralfette, feste fett- oder ölverschmierte Betriebsmittel wie Luft- und Ölfilter von Fahrzeugen sowie lösemittelhaltige Altlacke und Altfarben, Löse-, Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungsmittel und Spraydosen.

Problemstoffsammelstellen findet man in Altstoffsammelzentren oder Bauhöfen. In ländlichen Regionen werden Problemstoffe mindestens zwei Mal pro Jahr in der Gemeinde gesammelt (mobile Problemstoffsammlung). Dabei werden Gemeinden zu Regionen zusammengefasst, in denen die Sammlung zeitgleich stattfindet. Die Mindestanforderungen an Problemstoffsammelstellen sind in den „Richtlinien für die Errichtung und den Betrieb von kommunalen Problemstoffsammelstellen“ geregelt.