13. Sitzung der Gemeindevertretung

 

TAGESORDNUNG:

1. Eröffnung und Begrüßung
2. Berichte des Obmanns
3. Dreiklang III: Rechnungsabschluss, Bericht des Prüfungsausschusses, Entlastung
4. Dreiklang IV: Projektpräsentation
5. Allfälliges

1. Obmann Gerold Mähr eröffnet die Sitzung um 20.05 Uhr und begrüßt alle Anwesenden zur gemeinsamen Sitzung der Dreiklanggemeinden.Die Bürgermeister von Düns, Gerold Mähr, Dünserberg, Walter Rauch und Schnifis, Anton Mähr, begrüßen ihre Gemeindemandatare und Ersatzmitglieder und stellen jeweils die Beschlussfähigkeit fest. Gerold Mähr begrüßt den neuen Geschäftsführer der ARGE Dreiklang Matthias Mayr und bedankt sich bei Günter Berchtel für die Führung des Protokolls, sowie bei Marcelle Leiggener für die Sitzungsvorbereitungen. Er entschuldigt die bisherige Geschäftsführerin Raggl Monika und wird für sie die Präsentation des TOP 3 übernehmen.

2. Die letzte gemeinsame Sitzung der Dreiklang GV fand am 17.03.2016 in Düns statt. Im Rahmen dieser Sitzung wurde von den jeweiligen GV das LEADER–Projekt „Dreiklang IV“ mit einem Finanzrahmen von € 351.880,00 beschlossen.In der Folge wurde der Antrag den LEADER–Richtlinien angepasst, ausformuliert und nach Abstimmung mit dem LEADER–Büro bei der Agrarbezirksbehörde am 09.05.2016 eingereicht.Die Kostenanerkennung durch die ABB ist per 12.05.2016 erfolgt und am 19.05.2016 eingelangt. Die Förderungsbewilligung durch die ABB ist am 14.07.2016 mit einem Finanzrahmen von € 351.753,00 mit dem Anerkennungsdatum 12.05.2016 eingelangt. Die Gesamtförderung beträgt 60% der anerkannten Kosten und somit maximal € 211.051,81. Die Fördermittel werden auf 80% EU- und 20% Landesförderung aufgeteilt.

Sitzungen Steuerungsgruppe:

29.03.2016
Beratung Aktivitäten 2016, weitere Vorgangsweise in Bezug auf die Umsetzung des Leader-Antrages.

12.05.2016
Die Vorgangsweise bei der Stellenausschreibung der Geschäftsführung wurde festgelegt. Die Bewerbungsfrist endete am 17.06.2016. Im Anschluss wurde eine Sichtung der Bewerbungsunterlagen durch Manfred Walser durchgeführt. 

29.06.2016
18 Bewerbungen sind eingelangt. In einem von Manfred Walser vorbereiteten und begleiteten Auswahlverfahren wurde eine Kandidatenreihung vorgenommen.

17.07.2016
Im Rahmen eines Hearings wurden die fünf erstgereihten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Beim Hearing waren die Bürgermeister sowie der Obmann der Seilbahn Schnifis anwesend. Der nunmehrige Geschäftsführer Matthias Mayr ging unter Berücksichtigung aller Kriterien aus diesem Hearing als der für das Projekt beste Kandidat hervor.

15.09.2016
Anstellung des GF (Dienstvertrag), Abrechnungsmodus Dreiklang und Seilbahn, Übergabe GF, Erste Umsetzungsmaßnahmen, Vorbereitung gemeinsame GV-Sitzung.

19.10.2016
LEADER–Projekt DK-IV: Prioritätenliste, Aufgabenzuweisung und Sitz GF,  Vorgangsweise Bankgeschäfte.

Zwei Produzenten – Stammtische:
24.08.2016 bei Armin Rauch Vorbereitung Herbstmarkt
24.10.2016 bei Amann Walter Vorbereitung Christkindle-Markt am 03.12.2016 in Schnifis

Veranstaltungen:
UNI Freiburg 28.06.2016
Herbstmarkt Düns 02.10.2016
Messe Gustav in Dornbirn 29.-30.10.2016
Herbstmarkt Frastanz  13.11.2016

Der Abgabetermin für den Wettbewerb „Dorfhus Düns“ fand am 21.10.2016 statt. Alle neun eingeladenen Architekturbüros haben jeweils einen Entwurf abgegeben. Derzeit wird durch DI Gudrun Sturn die Vorprüfung durchgeführt und der Jury–Tag am 24.11.2016 vorbereitet. Am 26. und 27.11.2016 werden die Projekte im Rahmen einer öffentlichen Präsentation der Bevölkerung vorgestellt.

Am 11.10.2016 fand im Landhaus in Bregenz eine Informationsveranstaltung bezüglich Breitbandausbau im Land Vorarlberg statt. Die Gemeinden Düns und Dünserberg sollen im Jahr 2017 mit einem Breitbandanschluss versorgt werden.

Am 12.10.2016 fand in Klaus eine Präsentation der vom Land (Abt. VIIa – Raumplanung) in Auftrag gegebenen Erhebung aller regionalen Zusammenschlüsse und Kooperationen von Gemeinden im Land Vorarlberg statt. Darunter befinden sich auch die Regio im Walgau und die Region Dreiklang.

Am 20.10.2016 fand in Laterns die Vollversammlung der LEADER – Region Vorderland – Walgau – Bludenz statt. Das Projekt Dreiklang IV wurde dabei vom Obmann der ARGE Dreiklang, Gerold Mähr, vorgestellt.

Ein besonderer Dank geht an die Handwerkerzunft Schnifis-Düns-Dünserberg für die durchgeführten Instandhaltungsarbeiten an den Marktständen.

Anton Mähr berichtet von der Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Nahversorgung und Gastronomie. Fachlich begleitet wurden die Sitzungen sowie die Exkursion von Karlheinz Marent.

3. Gerold Mähr präsentiert den Rechnungsabschluss für den Zeitraum 03.03.2015 bis 31.10.2016. Gesamteinnahmen € 198,314,38, wovon die Einlagen der Mitgliedsgemeinden über € 107.499,98, die AMA Förderung über € 72.649 und die Einkaufsgutscheine mit € 14.075,-- den größten Anteil ausmachen. Bei den Gesamtausgaben mit € 78.809,34 sind die größten Posten Personalkosten mit € 26.731,29, Aufwendungen Projekt Dreiklang IV € 18.126,55 und die Einkaufsgutscheine mit € 14.676,40. Von der vorherigen Abrechnungsperiode mussten Altlasten in der Höhe von über € 60.000 abgedeckt werden, die AMA Förderung über € 72.649,-- bezieht sich auf die Jahre 2011-2015.

Daniel Mally bringt den Bericht des Überprüfungsausschusses zur Kenntnis.

Kassaführung und Kontosalden: der Anfangsstand stimmt mit dem Abschluss 2015 überein, der Endbestand per 27.10.2016 beträgt € 11.601,84. Die Belege sind übersichtlich abgelegt. Bis auf den Eintrag einer falschen Belegnummer sind keine Abweichungen festgestellt worden. In der Buchhaltung sind bereits Leistungen für das Projekt Dreiklang IV (Einnahmen € 8.859,06 und Ausgaben von € 18.126,55) enthalten. Der Kassastand per 31.10.2016 beträgt € 71,66 und stimmt mit dem ordentlich geführten Kassabuch überein. Bei den Fanni Amann Tagen konnte ein Plus von € 565,-- erzielt werden, der Abgang bei den Dreiklang Gutscheinen mit
€ 601,40 ergibt sich auf Grund der Kosten für einen Nachdruck in der Höhe von € 1.178,40.

Der Überprüfungsausschuss würde es begrüßen, wenn Rechnungen nicht nur von Bgm. Gerold Mähr, sondern auch noch von einem Mitglied der Steuerungsgruppe bzw. dem Geschäftsführer gegengezeichnet werden. Ebenso sollte das Vieraugenprinzip bei der Freigabe zur Zahlung gewahrt werden.

Die Buchhaltung und das Rechnungswesen wurden kompetent und fachmännisch geführt, wodurch eine problemlose Überprüfung gewährleistet wurde. Offene Fragen wurden von Raggl Monika und Mayr Matthias sofort ausführlich und kompetent beantwortet. Der Überprüfungsausschuss bedankt sich bei Monika Raggl und Matthias Mayr für ihre fachliche und hilfsbereite Unterstützung bei der Prüfung.

Auf Antrag der Rechnungsprüfer wird der Rechnungsabschluss für den Zeitraum 03.03.2015 bis 31.10.2016 von den Gemeindevertretungen Schnifis, Düns und Dünserberg jeweils einstimmig genehmigt und die Geschäftsführung entlastet.

4. Der Vorsitzende erteilt zur Berichterstattung Matthias Mayr das Wort. Dieser stellt sich den Gemeindevertreter/innen vor und erläutert anhand einer Powerpointpräsentation folgende Punkte:

Leaderprojekt „Dreiklang IV“

Arbeitsfelder
Abrechnung

Die höchsten förderbaren Kosten des neuen Projekts „Dreiklang IV“ belaufen sich auf insgesamt
€ 351.753,57. 60% davon werden gefördert. Gegliedert ist das Projekt in sechs Arbeitspakete, nämlich das Projektmanagement, die Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus und Naherholung, Umweltverbund und Parken, Seilbahn sowie Gemeindeaktivitäten in Schnifis und Düns.

Im Detail beinhalten die einzelnen Arbeitspakete folgende Hauptinhalte:

AP 1 (Projektmanagement): Organisation, Termine, Sitzungen, Workshops, Buchhaltung, Kostenüber-wachung, Kommunikation in der Region

AP 2 (Öffentlichkeitsarbeit): Medieninfo (Presseberichte, Vorträge), Informationsveranstaltungen, GV-Sitzungen, Kommunikation allgemein

AP 3 (Tourismus/Naherholung): Infopoints, Verkehr, Gastronomie, Dorfhus Düns, Wege (Sagenweg,…), Winter

AP 4 (Umweltverbund/Parken): Öffentlicher Personen-Nahverkehr, Parken, Rad/Fußgänger

AP 5 (Seilbahn): Anknüpfung an das eigene Leaderprojekt der Seilbahn, Integration des Kleinbusses in den Umweltverbund, Parkierungskonzept

AP 6 (Aktivitäten Schnifis/Düns): Gastronomie und Wartezeiten Seilbahn Schnifis, Dorfhus Düns

In Absprache mit Vize-Bgm. Gerhard Rauch skizziert Matthias Mayr auch das derzeitige Leaderprojekt der Schnifisbergbahn, welches ebenfalls in sechs Arbeitspakete unterteilt ist (Projekt-management/Projektbegleitung, Öffentlichkeitsarbeit, Anschaffung eines Kleinbusses, Errichtung eines Parkplatzes bei der Talstation, Renovierung Hensler, Planung der Außenanlagen bei der Bergstation).

Bei der Steuerungsgruppensitzung am 19.10.2016 wurde beschlossen, dass die einzelnen Arbeitspakete in vier Arbeitsfelder aufgeteilt werden. Innerhalb dieser Arbeitsfelder bilden sich dann wiederum einzelne Arbeitsgruppen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es auch Berufstätigen, sich in das Projekt einbringen zu können, da die einzelnen Arbeitsgruppen immer „Kleinpakete“ bearbeiten, somit zeitlich limitiert sind und dann im jeweiligen Hauptarbeitsfeld zusammengefasst werden.

Die Hauptarbeitsfelder wurden folgendermaßen definiert:

Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit
Aktivitäten Düns
Mobilität
Tourismus allgemein und Gastronomie Schnifis

Die folgende Grafik veranschaulicht die o.a. Vorgehensweise:

Dreiklang Arbeitsfelder 


Die Abrechnung wird zukünftig in Tranchen à € 50.000.- erfolgen. Das bedeutet, dass bei Erreichen der o.a. Summe ein Zahlungsantrag an das LAG-Management gestellt wird. Zeitgleich wird es auch eine Überprüfung durch den Überprüfungsausschuss mit anschließender Information in den jeweiligen Gemeindevertretungen geben. Damit kann die bestmöglichste Transparenz gewährleistet werden.

Gemäß ARGE-Vertrag werden die Kosten abzüglich der refundierten Förderung grundsätzlich nach der Einwohnerzahl aufgeteilt.

Es ergibt sich somit für das Jahr 2016 folgende Aufteilung:

Schnifis: 58,0383%
Düns: 30,5310%
Dünserberg: 11,4307%

Diese Aufteilung wird jährlich aktualisiert. Als Grundlage gilt die offizielle Angabe der Einwohner gemäß „Statistik Austria“.

Ausnahmen von dieser Regelung bilden Projekte, welche allein einer jeweiligen Gemeinde zugeordnet werden können, wie beispielsweise das „Dorfhus Düns“. Grundsätzlich gilt, dass die Steuerungsgruppe immer im Vorhinein die Finanzierung nochmals diskutiert.

Die Raiffeisenbank „Im Walgau“ wird auch weiterhin der Partner des Dreiklang in Sachen Finanzen sein. Es konnten bei den Verhandlungen zum neuen Kontokorrentkredit sehr gute Bedingungen ausverhandelt werden.

Anhand eines konkreten Beispiels erläutert Matthias Mayr den Zahlungsverlauf einer Eingangsrechnung bis zur jeweiligen Vorschreibung an die Dreiklanggemeinden.

Abschließend fasst Matthias Mayr zusammen, dass das neue Dreiklangprojekt nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Kommunikation innerhalb des Dreiklang funktioniert und absolute Transparenz gewährleistet ist. Zukünftig werden die Gemeindevertreter sämtliche Presseaussendungen zeitgleich wie die Presse selbst erhalten. Die Aussendungen werden von der Geschäftsstelle erstellt und sind mit dem Obmann abgestimmt.

Matthias Mayr appelliert an die Anwesenden, im Familien- und Bekanntenkreis Werbung für das neue Projekt zu machen. Die Einbindung aller interessierten Bürger/innen in die Arbeitsfelder ist ausdrücklich erwünscht. Er verweist darauf, dass er im Anschluss an die Sitzung gerne zur Verfügung steht und ersucht die anwesenden Gemeindevertreter/innen, sich auch selbst Gedanken zu einer etwaigen Mitwirkung in den einzelnen Arbeitsfeldern zu machen.

Über den aktuellen Stand des Projekts wird auf Wunsch der jeweiligen Gemeinde gerne in den GV-Sitzungen berichtet werden.

Auf die Frage von Lins Simon, ob die Liquidität künftig über den Kontokorrent oder Akontozahlungen abgedeckt werden soll, erklärt Matthias Mayr, dass künftig in oben erwähnten Tranchen abgerechnet wird und damit der Kontokorrent nicht übermäßig beansprucht werden sollte, zumal auch wesentlich bessere Konditionen mit der Raika ausgehandelt werden konnten.

Anton Mähr würde sich wünschen, dass in dieser Periode die Weichen für die Zukunft der Seilbahn gestellt werden.

Walter Rauch stellt fest, dass der Zeitpunkt für eine eventuelle Überführung gut gewählt und frühestens 2018 in Angriff genommen werden sollte.

Dazu stellt Gerold Mähr fest, dass diese Zeit auch benötigt wird, um eine eventuelle Überführung gut vorbereiten zu können. Er lobt Matthias Mayr für seinen tollen Einsatz, hat dieser sich doch in kurzer Zeit schon sehr gut eingearbeitet. Er ist überzeugt, dass mit ihm die richtige Wahl getroffen wurde und bedankt sich für die gute Arbeit.

Anton Mähr bedankt sich für das tolle Konzept, in dem auch die Seilbahn ihren Platz hat. Für ein gutes Gelingen wäre es sehr wichtig, wenn alle ihren Beitrag leisten.

Walter Rauch dankt dem neuen Geschäftsführer und wünscht ihm viel Erfolg bei der Umsetzung des näheren Zieles - einheitliche Präsenz und gemeinsamer Auftritt im Dreiklang.

Gerhard Rauch bedankt sich im Namen der Seilbahn dafür, dass sie in dieser Runde dabei sein darf und freut sich auf den gemeinsamen Weg mit Dreiklang und dem neuen Geschäftsführer.

5. Allfälliges

Matthias Mayr ersucht um Bereitschaft zur Mitarbeit, denn „gemeinsam schaffen wir mehr“!

 

Hier können Sie das vollinhaltiche Protokoll herunterladen:


13.12.2016