Museumsgütesiegel bis 2024 verlängert

Vorarlberger Museumsgütesiegelträger beim Museumstag 2019

Das österreichische Museumsgütesiegel wurde für alle vier Montafoner Museen wiederum um 5 Jahre verlängert. 

Im Rahmen des Österreichischen Museumstages 2019 wurden in Salzburg die Museumsgütesiegel für alle vier Montafoner Museen verlängert.

Ziel des „Österreichischen Museumsgütesiegels“ ist es, Museen, die sich besonders für Qualitätskontrolle und Qualitätsverbesserung einsetzen, hervorzuheben. Das Sammeln, Bewahren, Ausstellen, Erforschen und Vermitteln von Kulturgut stehen im Zentrum der Aktivitäten, um unser gemeinsames kulturelles Erbe für uns und kommende Generationen zu bewahren. Das nach internationalen Standards definierte Museumsgütesiegel ist Anerkennung für die bisher geleistete Museumsarbeit und klarer Auftrag für die Zukunft.

In Österreich ist die Bezeichnung „Museum“ durch kein Gesetz definiert und daher nicht geschützt. Die Benennung „Museum“ kann daher von jedermann ohne Einschränkung für jegliche Art von Zurschaustellung von Gegenständen etc. benützt werden. Das Österreichische Museumsgütesiegel wurde von  ICOM Österreich gemeinsam mit dem Museumsbund Österreich erarbeitet. Dadurch wird es möglich, Museen vom Wildwuchs abzugrenzen. Das Österreichische Museumsgütesiegel folgt europäischen Entwicklungen von Museumsstandards. „Wirkliche“ Museen übernehmen eine Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes. Besucherinnen und Besucher können in einem „ausgezeichneten“ Museum ein Mindestniveau an Präsentation und Serviceleistung erwarten.
Eine gesicherte rechtliche Basis, eine bestimmte Anzahl von Öffnungstagen pro Jahr, ein Mindestinformationsservice bezüglich der Ausstellungen und Ausstellungsobjekte, eine verbürgte Öffentlichkeit der Sammlung sowie deren wissenschaftliche Registrierung und restauratorischer Zustand sowie eine abgesicherte finanzielle Grundbasis müssen gewährleistet sein.

In einem mehrstufigen Verfahren, dem sich Museen freiwillig unterziehen, werden Museen durch eine Jury evaluiert. Diese setzt sich aus je zwei Vertreterinnen / Vertretern der österreichischen Museumsverbände Museumsbund Österreich und ICOM Österreich zusammen. In den Prozess sind auch die Servicestellen der Museen in den Bundesländern eingebunden.

22.11.2019